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Politik

Geschichte und Begriff des "Völkischen"

Die "Alternative für Deutschland" schafft es immer wieder, durch Tabubrüche in der medialen Öffentlichkeit die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.

Nachdem die AfD am vorletzten Wochenende bei den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern einen weiteren Wahlerfolg erzielen konnte, legt nun Partei-Sprecherin Frauke Petry mit einem weiteren Knaller nach: In der Welt am Sonntag hat sie vorgestern geäussert, man müsse den Begriff des Völkischen wieder positiv besetzen. Das Stichwort "völkisch" sei nicht per se gleichzusetzen mit "rassistisch" und sie stelle sich überhaupt dagegen, Wörter zu Unwörtern zu erklären. Mit dieser Aussage hat es Frauke Petry geschafft, in nahezu allen grossen Tageszeitungen zitiert zu werden. Wir hier bei Radio Corax wollten angesichts der Äusserungen von Frauke Petry einen genaueren Blick darauf werfen, was das eigentlich bedeutet "völkisch" und hierzu haben wir mit Dr. Justus H. Ulbricht gesprochen. Er ist Historiker und Germanist, Grenzgänger zwischen Wissenschaft und Erwachsenenbildung. Seit Ende 2014 ist er einer der Moderatoren von Asyldebatten in Sachsen, im Auftrag der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung. Er hat zahlreiche Texte zur Geschichte des deutschen Bürgertums veröffentlicht - und auch zur völkischen Bewegung. Wir haben ihn zunächst gefragt, in welchen Zusammenhängen die völkische Bewegung im 19. Jahrhundert entstanden ist.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 13.09.2016

Länge: 12:03 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)