Der dilletantische Versuch scheiterte schon nach ein paar Stunden. Seither geht Präsident Erdogan gegen tausende angeblich dem Putsch und der Gülen-Bewegung nahestehenden Menschen vor. Staatsbedienstete, Journalisten, Militärs und vor allem die Kurden sind von der politischen Verfolgung betroffen. Die Angriffe und Repressionen der autoritären AKP-Regierung gegen die kurdische Bevölkerung haben eine neue Stufe erreicht. Neben tausenden Verhaftungen und Suspendierungen von LehrerInnen, wurden nun auch kurdische Kommunen unter Zwangsverwaltung gestellt. Insgesamt 24 kurdische Stadtverwaltungen wurden am 11. September durch das AKP-Regime unter Zwangsverwaltung gestellt. Betroffen sind auch Verwaltungen in der umkämpften Provinz Diyarbakir. Was das für die Kommunen bedeutet, und wie sich die BewohnerInnen dagegen wehren, darüber sprachen wir mit Yavuz Fersoglu, dem Pressesprecher von NAV-DEM, dem Demokratischen Gesellschaftszentrum der KurdInnen in Deutschland. Zunächst erklärt er, wie diese Zwangsverwaltungen bislang umgesetzt wurden.
Der türkische Kampf gegen die Kurden - kurdische Kommunen unter Zwangsverwaltung gestellt
Vor zwei Monaten versuchten Teile des türkischen Militärs gegen die Erdogan-Regierung zu putschen.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 20.09.2016
Länge: 13:32 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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