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Rechtsanwalt und Lyriker Daniel Mekonnen kämpft für ein freies Eritrea

Das Deutsch-Schweizer PEN-Zentrum hat in Luzern ein Atelier geschaffen für SchriftstellerInnen auf der Flucht.

Im Moment beherbergt es Daniel Mekonnen [Däniel Mekonnen]. Der eritreische Schriftsteller und Menschenrechtsanwalt erhält neben einem Arbeitsraum auch ein Werkstipendium.
Mekonnen wurde 1973 in Asmara in Äthiopien geboren – heute Hauptstadt von Eritrea. Vor 25 Jahren erkämpfte sich das Land in Ostafrika die Unabhängigkeit. Seither wird es vom Präsdienten Isayas Afewerki von harter Hand regiert. Der obligatorische Militärdienst macht alle Menschen zu Zwangsarbeitenden – unter sklavenähnlichen Bedingungen müssen sie Dienst leisten. Schätzungsweise 5000 Menschen verlassen Eritrea jeden Monat.
Daniel Mekonnen verliess sein Heimatland vor 15 Jahren, als er in Südafrika seine Doktorarbeit in den Rechtswissenschaften schreiben konnte. Weil er sich begann als Menschenrechtsanwalt zu engagieren, wurde ihm die Rückreise nach Eritrea verweigert.
Heute lebt er mit seiner Familie halb in Genf und halb in seinem PEN-Atelier in Luzern. Michael Spahr wollte von ihm wissen, für was er das PEN-Stipendium genau verwendet?

Autor: Michael Spahr

Radio: RaBe Datum: 10.10.2016

Länge: 12:24 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)