Konsequent wird im Verfahren verschwiegen, welches Ausmass die Organisation des NSU-Terrors hatte. Und währenddessen wird immer wieder das Schreddern von Akten bekannt. Schon unser Prozessbeobachter Fritz Burschel erzählte von seiner Wahrnehmung des Prozesses. Er meinte, dass die Verhandlung im NSU-Prozess sich sehr stark unterscheidet von öffentlichen Debatten aus der Presse und der Öffentlichkeit. Heute Abend widmet sich eine Podiumsdisskussion rechtem Terror. Dort will man sich auch fragen, welche ‚Lehren‘ aus dem NSU-Komplex zu ziehen sind. Diese und weitere Fragen wollen heute Abend die Heinrich-Böll-Stiftung und der Miteinander e.V. in einer Podiumsdiskussion in den Franckischen Stiftungen behandeln. Heute Abend sitzt auch David Begrich vom Miteinander e.V. mit auf dem Podium, mit dem wir gesprochen haben.
* Heute um 18 Uhr
* "Rechten Terror als rechten Terror benennen"
* Englischer Saal, Franckesche Stiftungen
Podiumsdiskussion: "Rechten Terror als rechten Terror benennen"
Schon seit Mai 2013 findet der NSU-Prozess in München statt. Und tatsächlich bewegt man sich im Prozess thematisch immer noch nur bei dem sogenannten Kerntrio.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 03.11.2016
Länge: 09:35 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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