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"Ein historischer Sieg für die Umwelt und für die Standing Rock Sioux in North Dakota"

So bezeichnet Democracy Now das Verbot, welches das U.S. Army Corps of Engineers vergangenen Sonntag ausgesprochen hat.

Das Corps ist das Hauptkommando der US-amerikanischen Streitkräfte, und dieses Corps hat dem Konzern Energy Transfer Partners - der hinter dem Bau der Pipeline steht - die Erlaubnis verweigert, unter dem Stausee Oahe am Missouri River zu bohren. Damit wurden die Bauarbeiten der Dakota Access Pipeline (DAPL) offiziell gestoppt. Das Projekt wurde über Monate hinweg von riesigen Protesten der Standing Rock Sioux in North Dakota begleitet. Daran beteiligt waren Mitglieder von mehr als 200 indigenen Nationen aus den Americas und tausende ihrer nicht-indigenen Verbündeten - alle sorgten sich, dass der Bau der Pipeline heilige Stätten der Sioux zerstören und dass die Pipeline den Missouri River verseuchen könnte, der als Wasserreservoir für Millionen Menschen dient. Die Ankündigung des U.S. Army Corps of Engineers, dass sie die Bohrerlaubnis der Firma Energy Party Transfers verweigern würden kam, als tausende indigene und nicht-indigene Militärveterane nach Standing Rock kamen und schworen, ein menschliches Schutzschild um die Wasserschützer_innen zu bilden, die von massiver Polizeigewalt betroffen waren. Bei dem Einsatz wurden Hunderte verletzt. Das Projekt kosten den Staat North Dakota mehr als $10 Millionen.

Wir hören zunächst den Navy Veteran Rob McHaney von der Protestaktion und danach ein Gespräch mit dem Vorsitzenden der Standing Rock Sioux Dave Archambault im Gespräch mit Amy Goodman von Democracy Now. Die Sioux sind eine der First Nations People, also die indigene Bevölkerung Nordamerikas.

LÄNGE: 5:09min

Autor: Democracy Now, die meike

Radio: RDL Datum: 06.12.2016

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