Verfassungsreferendum in Italien: "Ein Grund zum Feiern: Die Verfassung wird nicht geändert"

Am Wochenende hat eine deutliche Mehrheit von knapp 60 Prozent der Wählerinnen in Italien bei einem Referendum gegen eine umfassende Verfassungsänderung gestimmt.

Diese Reform war von der Regierung Renzi auf den Weg gebracht. Sie sollte insbesondere die Befugnisse des Senats stark verringern, das bis heute mit der Abgeordnetenkammer vollkommen gleichberechtigt ist und dadurch politische Instabilität verursachte. Früher in diesem Jahr hatten beide Parlamentskammern den Text verabschiedet.

Nachdem das Wahlvolk die Verfassungsänderung ablehnte, löste Renzi sein Versprechen ein und kündigte seinen Rücktritt als Premier an.

Über die Folgen dieses Referendums und des Rücktritts Renzis sprach Radio Dreyeckland am gestrigen Dienstag mit Catrin Dingler, freie Publizistin und Italien-Korrespondentin der Wochenzeitung Jungle World.