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Politik

Drohende Zwangsräumung eines Wohneims für obdachlose Männer in Berlin Moabit

Steigende Mieten, Gentrifizierung, Entlassung des Staatssekretärs für Wohnen, oder auch die Verdrängung betreuter Wohnformen: Die Berliner Wohnungsmarktpolitik bleibt ein heisses Pflaster.

Wohnen in der Hauptstadt ist ein exklusives Erlebnis, dass nur bestimmten Menschen vorbehalten werden soll, so scheint es. Nun steht wohl der nächste Schritt in dieser Politik an: Die Verdrängung von obdachlosen Menschen aus Wohnformen. In Moabit wurde kürzlich dem Betreiber eines Heims für wohnungslose Männer gekündigt. Der neuer Betreiber ist die Firma Gikon. Die will in dem Haus in der Berlichingenstrasse künftig Geflüchtete unterbringen. Das bringt letztlich mehr Geld, als das Wohnheim für obdachlose Männer. Gestern sollte das Urteil über die Räumungsklage gegen die Bewohner der Berlichingenstr verkündet werden. Dagegen gab es Protest des Bündnisses Zwangsräumung verhindern. Dabei kam es zu Auseinandersetzungen, es kam dabei aber auch zu spannenden Gesprächen. Was dabei rausgekommen ist, darüber sprachen wir mit David Schuster von dem Bündnis Zwangsräumung verhindern. Zunächst gibt er Auskunft darüber, was bei der Räumungsklage rausgekommen ist.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 24.01.2017

Länge: 09:16 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)