Wir haben berichtet, dass erst das Bundesverfassungsgericht die Abschiebung eines Afghanen gestoppt hat, der seit 14 Jahren in Deutschland lebte und eine schwere depressive Störung attestiert bekommen hat. Er wartete im Abschiebegefängnis Pforzheim darauf schon zum 2. mal innerhalb eines Monats nach Kabul geflogen zu werden. Im Januar hatten die afghanischen Behörden ihn nach einem Zusammenbruch wieder nach Deutschland geschickt. Noch in einem weiteren Fall aus baden-Württemberg stoppte die Justiz in quasi letzter Minute die Abschiebung: Ein Vater hätte von seinen minderjährigen Kindern getrennt werden sollen, die keine afghanische Staatsbürgerschaft haben. Eines ist schwerstbehindert. Hier erklärte der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof, dass die Abschiebung dem garantierten Schutz von Ehe und Familie widerspreche .
Trotzdem wurden 4 andere Personen aus Baden-Württemebrg abgeschoben. Wir fragten Seán McGinley, Geschäftsführer des baden-württembergischen Flüchtlingsrats nach einer Bewertung der Abschiebung und den Erklärungen der baden-württembergischen Grünen, im Nachgang
Abschiebung anch Afghanistan: Wer ist wichtiger für die grün geführte Landesregierung: Engagierte in der Flüchtlingsarbeit oder die AfD?
Am gestrigen Mittwoch den 22. Februar wurden 18 Personen vom Münchner Flughafen nach Afghanistan abgeschoben.

Autor: Fabian
Radio: RDL Datum: 23.02.2017
Länge: 09:31 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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