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Über den Film Les Sauteurs

Heute Abend wird um 18 Uhr im Hallenser Kino Zazie der Film: Les sauteurs-Those who Jump" gezeigt.

Die Springenden, wie der Film betitelt ist, dass sind die Geflüchteten, meist aus der Subsahara-Region, die versuchen die spanische Enklave Melilla an der nordafrikanischen Mittelmeerküste zu erreichen. Afrika, Marokko und die Europäische Union werden dort durch eine hochgesicherte Grenzanlage, bestehend aus drei Zäunen, voneinander getrennt. In den Wäldern des Bergausläufers Gurugu leben Menschen, die versuchen diese Landgrenze zu überqueren. So auch der Malier Abou Bakar Sidibé, der zugleich Protagonist und auch Dokumentierender in Les Sauteurs ist. Nach 14 Monaten im informellen Camp und mehreren gescheiterten Versuchen, das Zaunsystem zu überwinden, beginnt Abou zu filmen – seinen Alltag, die Umgebung, das zermürbende Warten auf den nächsten „Sprung“. Er gibt Einblick in die soziale Organisation der Community und tristen Ausblick auf das vermeintliche Eldorado Europa. Den Aufnahmen Sidibes gegenübergestellt werden Wärmebilder der Überwachungskamera. Moritz Siebert und Estephan Wagner haben das Filmprojekt begonnen. Mit Moritz Siebert haben wir gestern gesprochen und haben ihn zunächst gefragt, wie das Filmteam nach Melilla und zum Berg Gurugu gekommen ist.

Autor: tagesaktuelle redaktion + fsk Hamburg

Radio: corax Datum: 28.02.2017

Länge: 11:02 min. Bitrate: 256 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)