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RiseUp klärt auf über Herausgabe von Daten an das FBI

Das RiseUp Kollektiv hat am 16. Februar ein Statement veröffentlicht in dem sie über zwei Ermittlungen des FBIs berichten bei denen sie Nutzer*innendaten rausgeben mussten.

Dabei sind die Daten von zwei der Nutzer*innen betroffen.

Das Kollektiv stellt eine Kommunikationsplattform für politisch Aktivist*innen dar, die möglichst nicht abgehört werden möchten. Um sicherzustellen, dass niemand die Infrastruktur heimlich übernimmt, gibt es ein System, das regelmässig anzeigen soll, ob die Betreiber*innen noch volle Kontrolle über das System haben. Da dieses "Canary-Statement" von RiseUp lange nicht aktualisiert wurde und der Twitterkanal uneindeutige Nachrichten veröffentlichte, gab es lange Fragen zur Sicherheit der Nutzer*innen. Mit dem neuen Statement von Riseup ist nun Klarheit in die Sache gekommmen: Daten zu zwei Nutzenden wurden an das FBI herausgegeben. Dabei handelt es jedoch um Nutzenden, welche ihre Riseup-Accounts für Erpressung genutzt hatten.

Wir haben dazu mit Anne Roth über den Inhalt und Tragweite des Statements gesprochen. Sie ist Referentin für Die Linke im NSA-Untersuchungsausschuss des deutschen Bundestages und seit langem Netzaktivistin.

Weitere Informationen zu Verschlüsselung und Kommunikation findet man auf den Seiten des Tactical Technology Collective, bei dem Anne Roth bis 2014 mitgearbeitet hat:

https://tacticaltech.org/

Der "Kanarienvogel" von RiseUp, von dem gesprochen wurde findet sich unter folgendem Link. Wie man ihn mittels PGP überprüft wird dort auch erklärt:

https:/iseup.net/de/canary

Autor: Yoshi

Radio: RDL Datum: 28.02.2017

Länge: 07:32 min. Bitrate: 165 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)