Vor einigen Wochen wurde bekannt, dass im baden-württembergischen Pfullendorf mehrere neu hinzuversetzte Soldaten durch sadistische und auch zum Teil sexuelle Gewaltspiele in das Mannschaftskorps aufgenommen werden sollten. Minister und Generale haben jahrzehntelang vergeblich versucht, der Truppe die Neigung zu dieser Art von Ritualen auszutreiben. Wenn man jetzt bei dem Begriff Truppe bleibt, sollte an dieser Stelle erwähnt werden, dass die Beschuldigten in den aktuellen Fällen wieder ausschliesslich männlich sind. Und das obwohl die Bundeswehr mittlerweile auch viele weibliche Soldaten verzeichnen kann. Woher kommt also der Hang zu solch einem männlichen Ausleben von Macht? Dazu sprachen wir mit dem Sozialpolitologen Prof. Dr. Thomas Kliche.
Machtstrukturen im Patriarchat am Beispiel der Bundeswehr
Die Bundeswehr hat sich im Laufe der Zeit verändert. Eines aber hat die Zeit überdauert: der Hang zu archaischem Gebaren, das oftmals nicht nur entwürdigend, sondern auch strafbar ist.

Autor: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 12.04.2017
Länge: 12:44 min. Bitrate: 127 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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