In Bamenda, wo die grösste anglofone Gemeinde des westafrikanischen Landes lebt, kommt es seit Monaten zu Protesten. Nachdem die Proteste von der Regierung brutal niedergeschlagen wurden, hat sich die Bevölkerung auf wöchentliche Streiks verlegt. Jeden Montag ist "Ghosttown". Dann liegen alle Geschäfte still. Damit bezeichnet die englischsprachische Minderheit in dem westafrikanischen Land ihre Streikaktionen, die sie einmal wöchentlich durchziehen. Damit wollen sie auf die Unterdrückung durch die französisch-sprachige Minderheit aufmerksam machen. Wie es überhaupt dazu kam und was in Kamerun eigentlich gerade genau los ist, darüber habe ich mit Thomas gesprochen. Er forscht momentan in Kamerun und erzählte mir mehr zur aktuellen Lage.
"Ghosttown" - Streiks und Proteste in Kamerun
In Kamerun gibt es seit Ende letzten Jahres anhaltende Spannungen zwischen Angehörigen der englischsprachigen Minderheit und Sicherheitskräften der Regierung.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 13.04.2017
Länge: 14:13 min. Bitrate: 127 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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