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Die AfD versucht weiter ihren Rassismus in die Mitte der Gesellschaft zu bringen

Gestern kündigte die AfD-Parteivorsitzende Frauke Petry an, dass sie weder allein noch in einem Team als Spitzenkandidatin bei der Bundestagswahl werden will.

Ihre Entscheidung begründete sie mit innerparteilichen Streitigkeiten. Zuletzt ist sie in Kritik von parteiinternen Gegnern und Wählern geraten, weil sie sich immer mehr von den Werten und Zielen der AfD distanziere. Erst kürzlich sorgte sie mit der Forderung, eine Antirassismus-Klausel ins Parteiprogramm einzuführen zu wollen für Aufregung. Damit verschleiere sie rechte, rassistische Politik hinter linken, und wie sie beschreibt 'realpolitischen' Kurs. Der Versuch die AfD weiter ihren Rassismus in die Mitte der Gesellschaft zu bringen und koalitionsfähiger für die Bundestagswahlen zu machen, bereitet eher Stirnrunzeln als Verständnis für den Widerspruch: Einerseits bekennen Petry und Co sich nicht öffentlich zum Rassismus. Anderseits äussern sie sich ständig rassistisch. Wir sprachen mit Andreas Zick, Gewalt- und Kulturforscher an der Universität Bielefeld. Zunächst fragten wir ihn, was hinter der Problematik bei der gesellschaftlichen Kategorisierung durch den Rassismus-Begriff steckt.

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Soweit der Gewalt- und Kulturforscher Andreas Zick zur Problematik hinter dem Rassismus-Begriffs im Hinblick auf die AfD. Rassismus muss uns bewusst werden. Erst dann wird es uns möglich werden, unseren Vorurteilen entgegen zu treten.


Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 20.04.2017

Länge: 13:33 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)