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Afrikatage: Rohstoff-Imperialismus

Rohstoff-Imperialismus Vortrag von Claudia Haydt, Informationsstelle gegen Militarisierungen Tübingen Die materielle Grundlage von Machtpolitik ist seit jeher der Zugriff auf Bodenschätze.

Rohstoff-Imperialismus Vortrag von Claudia Haydt, Informationsstelle gegen Militarisierungen Tübingen

Die materielle Grundlage von Machtpolitik ist seit jeher der Zugriff auf Bodenschätze. Die reichen Länder versuchen ihre Politik in den vergangenen Jahren verstärkt auf die strategische Sicherung des Zugangs auf die in „Entwicklungsländern“ befindlichen Rohstoffe auszurichten. Zur Erhaltung des kostengünstigen globalen Zugangs bemühen sie ihre verschiedenen Politikressorts. So ist anhand der verteidigungspolitischen Richtlinien deutlich, dass die EU notfalls zu militärischen Mitteln greift, wenn die Rohstoffzufuhr gefährdet ist.
So unterstützt auch die staatliche Entwicklungshilfe die von der
deutschen und europäischen Aussenpolitik forcierten Massnahmen zu weitreichender marktwirtschaftlicher Öffnung der rohstoffreichen Entwicklungsländer. Die Folge ist eine Verstetigung ihrer Rolle als weitestgehend industrie- und kapitalfreie Rohstoffexporteure und der hiermit eingehenden nachteiligen Lage in der weltkapitalistischen Arbeitsteilung. Die dadurch entstehende zunehmende Verarmung ist wesentliche Ursache von teilweise gewaltsam ausgetragenen Konflikten.
Die Informationsstelle Militarisierung Tübingen (IMI) hat hierzu eine Studie verfasst. Claudia Haydt wird uns über die Ergebnisse dieser Studie informieren.

Veranstalter: attac Mannheim und Friedensplenum Mannheim

Im Rahmen der Afrikatage Mannheim – Heidelberg

Autor: grenzenlos Reinhard

Radio: bermuda Datum: 15.06.2017

Länge: 01:06:15 min. Bitrate: 106 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)