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Harald Petzold (Die LINKE) zum Entschädigungskonzept für Opfer der Colonia Dignidad

Heute, am 29.Juni findet in einer Nachtsitzung des Bundestages eine Debatte zum Entschliessungsantrag zur Entschädigung der Opfer der Colonia Dignidad statt. Die Bundesregierung will nach jahrelanger Distanzierung nun zu den Verbrechen der Folter-Sekte Colonia Dignidad aufklären.

Heute, am 29.Juni findet in einer Nachtsitzung des Bundestages eine Debatte zum Entschliessungsantrag zur Entschädigung der Opfer der Colonia Dignidad statt.

Die Bundesregierung will nach jahrelanger Distanzierung nun zu den Verbrechen der Folter-Sekte Colonia Dignidad aufklären. Die Opfer sollen unterstützt werden, der Druck auf die Täter steigt.

Ein von Linken und Grünen eingebrachter Entschliessungsantrag zur Entschädigung der Opfer der Colonia Dignidad fordert, nach dem Bekenntnis zu moralischer Mitverantwortung den Worten nun Taten folgen zu lassen. Die Bundesregierung solle eng mit dem chilenischen Staat bei der umfassenden Aufklärung der Geschehnisse auf dem Gelände der ehemaligen Colonia Dignidad sowie der von deren Führungsriege verübten Verbrechen zusammenarbeiten.

Ausserdem sollten sie Unterstützung bei der Klärung ihrer rechtlichen, sozialen und wirtschaftlichen Situation bekommen. Hierfür sollen demzufolge Anlaufstellen in Deutschland und an der Botschaft in Santiago de Chile eingerichtet werden.

Wir haben mit Harald Petzold von der Partei "Die LINKE" gesprochen. Petzold ist neben Renate Künast einer der Hauptsteller des vorliegenden Antrags.

Dabei haben wir ihn zunächst gefragt, warum die Aufarbeitung dieser Verbrechen erst jetzt erfolgt:




Autor: tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 29.06.2017

Länge: 12:15 min. Bitrate: 256 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)