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"Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht." - über das Schicksal der 120 SPD-Reichstagsabgeordneten

Der SPD-Reichstagsabgeodnete Otto Wels sagte in einer Rede auf der Reichstagssitzung vom 23. März 1933 in der Berliner Krolloper: "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht." Dieser Ausspruch wurde zu einem der Leitsprüche der heutigen SPD. Wels begründete mit dieser Rede die Ablehnung des Ermächtigungsgesetzes.

Die damalige SPD-Fraktion war die einzige Fraktion, die gegen das Ermächtigungsgesetz stimmte. Gegen das Gesetz, das Hitler widerspruchslos zum Alleinherrscher in Deutschland machte. Auf das „Nein“ der SPD-Reichstagsabgeordneten zum Ermächtigungsgesetz folgten Haft, Mord oder Exil für die Abgeordneten. "Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht." so ist auch ein Buch des Historikers Klaus Schönhoven betitelt. Er hat darin recherchiert, was aus den 120 Sozialdemokraten wurde, die sich Hitler verweigerten. Klaus Schönhoven erklärt zunächst, was aus Otto Wels wurde.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 04.07.2017

Länge: 19:38 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)