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Verbot von Atomwaffen: 130 UN-Staaten verabschieden wegweisenden Vertrag

Während hierzulande alle auf den G20-Gipfel in Hamburg zu blicken schienen, ging am 7. Juli in New York ein anderes wichtiges internationales Treffen zu Ende: Eine von der UNO einberufene Konferenz zur globalen atomaren Abrüstung.

Das Ergebnis war ein Vertrag, der den Besitz, den Einsatz und die Entwicklung von Atomwaffen völkerrechtswidrig macht. Allerdings sass von den Staaten, die selbst Atomwaffen besitzen, keiner mit am Verhandlungstisch. Ist solch ein Vertrag dann mehr als ein Stück Papier? Wieviel bewirken symbolische Handlungen im atomaren Kräftemessen? Darüber haben wir am Vortag der Verabschiedung des Vertrags mit Leo Hoffmann-Axthelm gesprochen. Er ist Mitglied im Vorstand von ICAN, der International Campaign to Abolish Nuclear Weapons, und war bei der Verhandlung in New York dabei. Zunächst haben wir ihn um einen Überblick gebeten: Wo gibt es überhaupt Atomwaffen, wie viele und wie lässt sich ihre Zerstörungskraft bemessen?

Autor: Johanna

Radio: RDL Datum: 10.07.2017

Länge: 12:14 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)