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Zum unverhältnismässigen Polizeieinsatz bei der Antifademo in Wurzen

Am Samstag fand in Wurzen im Leipziger Land eine vorab viel diskutierte antifaschistische Demonstration statt.

Etwa 400 Menschen nahmen daran teil. Begleitet wurden sie von einem massiven Polizeiaufgebot, bei dem neben mehreren Wasserwerfern auch das SEK zugegen war. Anlass der Demo war der rassistische Normalzustand in Wurzen. Seit Monaten häufen sich dort Bedrohungen und Angriffe auf Geflüchtete. Naziakteure haben seit jeher in Wurzen ihr festes Domizil. Dass Antifaschisten dort nicht gern gesehen sind, das zeigte sich am Demotag selbst, aber auch schon zuvor, in der medialen Berichterstattung. Ein Grund dieser Berichterstattung könnte auch der Anmelder der Demo sein. Die Demo wurde durch das linksradikale Bündnis „Irgendwo in Deutschland“ organisiert. Anmelder war einer der Sprecher der Hamburger Roten Flora, Andreas Blechschmidt. Er hatte auch die „Welcome to hell“-Demonstration während des G20-Gipfels Anfang Juli mitorganisiert. Wie der Tag abgelaufen ist, und was das massive Aufgebot und Agieren der Polizei für künftige Aktionen bedeuten könnte, darüber sprachen wir mit einem Vertreter der Demoleitung.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 04.09.2017

Länge: 11:36 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)