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Die prekäre Situation in den australischen Flüchtlingslagern auf Manus Island

Manus Island ist eine Insel im Pazifik, welche zu Papua-Neuguinea gehört.

Vor vier Jahren hat Australien angefangen, Geflüchtete die auf dem Seeweg versuchten das Land zu erreichen in ein Gefängnis nach Manus Island abzuschieben. In diesen vier Jahren blieben die meisten Geflüchteten ohne Zukunftsperspektive, ihr Asylgesuch wurde schlicht nicht bearbeitet, sie waren eingesperrt auf unbestimmte Zeit.
Immer wieder drangen schreckliche Geschichten aus dem Gefängnis – Berichte über Missbrauch durch das Sicherheitspersonal, schockierende hygienische Zustände, Mangel an Essen und medizinischer Versorgung.
Nun sollte das umstrittene Gefängnis endlich geschlossen werden – die Gefangenen sollten in eine Unterkunft kommen, welche offen zugänglich ist. Eine Unterkunft auf derselben Insel. Doch: Viele Geflüchtete weigern sich, das Gefägnisgelände zu verlassen.
Katrin Hiss fragte bei Wolfgang Büttner von Human Rights Watch nach, warum.

Autor: Katrin Hiss

Radio: RaBe Datum: 06.11.2017

Länge: 04:28 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)