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Das Rote Berlin - Strategien gegen Verdrängung und für ein soziales Wohnen

"Deutsche Wohnen Enteignen" - so nennt sich eine Kampagne aus Berlin, die sich gegen die Wohnungsgesellschaft "Deutsche Wohnen" richtet.

Die Wohnungsgesellschaft ist mit 110 000 Wohnungen die grösste Vermieterin Berlins und bekannt dafür mit teuren energetischen Modernisierungen die Mieten immer weiter in die Höhe zu treiben. Mieterinnen und Mieter berichten jedoch, dass bei Schimmel oder ausgefallenen Heizungen die Wohnungsgesellschaft „Deutsche Wohnen“ sich nicht zuständig fühle. Hinter der Kampagne „Deutsche Wohnen Enteignen“ steht ein breites Bündnis aus verschiedenen MieterInneninitiativen, wie etwa dem Mietenvolksentscheid, Kotti & Co und der Interventionistischen Linken. Sie richten sich gemeinsam gegen die Wohnungsgesellschaft "Deutsche Wohnen“. Ziel des Bündnisses ist es, das Eigentum der „Deutsche Wohnen“ dem Immobilienmarkt zu entziehen und in öffentliches Eigentum umzuwandeln. Die Interventionistitische Linke aus Berlin hat dazu vor Kurzem auch eine Broschüre veröffentlicht. Sie trägt den Titel: „Das Rote Berlin“. Darin werden Reformen verhandelt, die Wohnraum Schritt für Schritt aus privater in öffentliche Hand bringen und demokratisieren sollen. Wir haben mit Maxim von der IL Berlin über die Inhalte der Broschüre gesprochen. Als erstes erklärt er, warum es sich lohnt den Blick auf das „Rote Wien“ der 1920er Jahre zu richten.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion

Radio: corax Datum: 21.05.2018

Länge: 11:29 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)