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Nicaragua im Aufruhr: Fakten, Hintergründe und Perspektiven

Seit Mitte April wird Nicaragua von einer Welle von Protesten erfasst.

Richtete sich der Unmut der Bevölkerung zunächst gegen eine geplante Reform der Rentenkassen, stellen die zahlreichen Demonstrationen und Strassenblockaden heute das Herrschafts-system des Präsidenten Daniel Ortega und seiner Frau, der Vizekanzlerin, an sich in Frage.

Jahrelang ist es Ortega und der Sandinistischen Partei FSLN gelungen, ihre Herrschaft durch eine Mischung von Klientelismus, Autoritarismus und einer Allianz mit der Unternehmerschaft und der Kirche aufrechtzuerhalten. Die erneute brutale Repression gegen die Demonstranten Mitte April waren jetzt jedoch der Funke, der den über Jahre aufgestauten Unmut in der Bevölkerung in Brand gesteckt hat.

Nicaragua im Aufruhr: Fakten, Hintergründe und Perspektiven: Das Münchner Ökumenische Büro, Spezialisten für Mittelamerika, veranstaltet morgen im Hausprojekt Ligsalz 8 einen Diskussionsabend zu den Ereignissen in Nicaragua. Rosibel Kreimann wird über die Chancen und Risiken der aktuellen Situation referieren.

Samuel Weber, Referent u.a. für Nicaragua beim Ökumenischen Büro, war bei uns im Studio und stellt die Inhalte der morgigen Veranstaltung vor.

Autor: Walter-Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 20.06.2018

Länge: 17:05 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)