Die iranischen Revolutionsgarden, die dem konservativen Obersten Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei unterstehen, erklärten unterdessen die jüngste Protestwelle im Land für beendet.
Der konservative Klerus machte indes „ausländische“ Kräfte für die Unruhen verantwortlich.
Abgesehen von der reaktionären Rhetorik weist dies auf die Geschichte Irans, vor allem auf ein Ereignis nach dem 2. Weltkrieg, hin, welche sich im kollektiven Gedächtnis der Iraner gespeichert hat:
Der von den Geheimdiensten der USA und Grossbritanniens eingefädelte Sturz des demokratisch gewählten Ministerpräsidenten Mohammed Mossadegh im Jahre 1953.
Im Gespräch mit dem Autor und Politologen Paul Kleiser versuchen wir nun eine Annäherung an die iranische Geschichte des 20. Jahrhunderts.
Die Krise im Iran im Spiegel seiner Geschichte
Der UN-Sicherheitsrat hat sich in der Einschätzung der Lage in Iran gespalten gezeigt. Bei einer Sondersitzung auf Antrag der USA wurde Ende vergangener Woche kein Beschluss gefasst.

Autor: Walter Heindl
Radio: LoraMuc Datum: 10.01.2018
Länge: 14:41 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)
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