Katastrophale Zustände für Geflüchtete auf Nauru

„No way!

You will not make Australia home“ - zu Deutsch „Denke ja nicht, dass Australien deine neue Heimat werden kann“ - mit dieser fremdenfeindlichen Plakat-Kampagne versucht Australien seit Jahren, Menschen in ärmeren Region Asiens davon abzuhalten sich auf den Weg nach Down Under zu machen.
Geflüchtete, die es trotzdem versuchen, hält Australien auf Nauru fest, einem kleinen Pazifikstaat – 3000 Kilometer entfernt. Nauru ist ein unabhängiger Staat – etwa so gross wie die Stadt Thun. Mit der Inhaftierung der Menschen auf dieser abgelegenen Insel, will die australische Regierung verhindern, dass jemals eine geflüchtete Person australischen Boden erreicht.
Schon lange sorgen die Bedingungen im Lager auf Nauru für Schlagzeilen. Letzte Woche kam es zu einem weiteren traurigen Höhepunkt: Die Organisation „Medecins sans frontières“ wurde von der Insel verbannt. Diese berichtete regelmässig über die katastrophalen Zustände im Lager, in welchem bereits Neunjährige versucht haben, sich das Leben zu nehmen.
Katrin Hiss hat die Details.