Seit 2013 wurde der Fall am Oberlandesgericht in München verhandelt. Jedoch wurde der Fokus des Prozesses ausschliesslich auf die Hauptangeklagte Beate Zschäpe gelegt. Seit der Verfahrenseröffnung 2013 ergeben sich jedoch immer neue Einblicke in die Vorgehensweise und Vernetzungsstrukturen des NSU, der nach Eigenbezeichnung ein „Netzwerk von Kameraden“ sein wollte. Es zeigten sich eine enge Vernetzung zwischen dem NSU und bundesweit wie international agierenden faschistischen Gruppen, aber auch mit den Repressionsorganen, vor allem den Verfassungsschutzämtern. Trotzdem wurde von bundesanwaltlicher Seite an folgenden Thesen festgehalten: - Trio-Theorie (Der NSU bestand aus exakt drei Mitgliedern)
Es gab dreizehn Jahre lang keine heisse Spur zum NSU.
Staatliche Institutionen waren nicht am Aufbau des NSU, der Vorbereitung und Begehung von NSU-Straftaten und der Verhinderung möglicher Festnahmen beteiligt, angeblich.
Dazu ein Gespräch mit einem Mitglied von Siempre Antifa
„Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU)
Zwischen 2000 und 2007 ermordete der „Nationalsozialistische Untergrund“ (NSU) mindestens 10 Menschen.

Autor: Wolfgang Lettow
Radio: radio flora Datum: 07.09.2018
Länge: 08:43 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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