Darunter sind auch Kinder und Jugendliche, die von Polizei und vermummten Todesschwadronen ermordet wurden. Es wird von Angriffen auf Krankenhäuser, Journalist*innen und Bischöfe berichtet; Verletzten wird die medizinische Versorgung verweigert; hunderte Familien sind in die Nachbarstaaten oder ins Inland geflohen. Aufhänger für die Proteste waren Rentenkürzungen - inzwischen geht es um mehr: Die Mehrheit der Nicaraguaner*innen will vorgezogene Neuwahlen.
Wir sprachen mit Marlin Sierra von CENIDH in Managua (El centro Nicaragüense de Derechos Humanos).
"Brutalere Repression als zu Zeiten Somozas": Terror durch regierungstreue Truppen in Nicaragua
Seit dem 19. April zählt die Menschenrechtsorganisation CENIDH 304 Tote in Nicaragua, 2.000 Verletzte und Dutzende Verschwundene.

Autor: die meike
Radio: RDL Datum: 31.07.2018
Länge: 05:46 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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