Untergrundbewegung in Polen Tosia Altman: Widerstand gegen den Nationalsozialismus
Politik
Tosia Altman wurde am 24. August 1919 in Lipno, Polen geboren.
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27. November 2020
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Im jungen Alter schloss sie sich Hashomer Hatzair an und wurde noch vor dem Krieg eine führende Persönlichkeit. Nach dem Einmarsch der Nazis in Polen floh sie mit weiteren Führungsmitglieder*innen der jüdischen Jugendbewegung nach Vilnius, Lettland.
Als Kurierin gab sie sich als polnische Nichtjüdin aus, und riskierte dabei ihr Leben, um Zugang zu den Ghettos zu erlangen. Zunächst um dort die Untergrundbewegung mit zu organisieren und später, um Menschen vor der bevorstehenden Massenvernichtung zu warnen.
Nach der Gründung der Jewish Combat Organisation im Warschauer Ghetto wurde Tosia Altman zur Verbindungsperson. Sie schmuggelte Waffen, Sprengstoff und richtete eine eigene Kommandozentrale im Warschauer Ghetto ein. Während des Aufstands wurde Tosia Altman bei einem Schusswechsel schwer verletzt, konnte aber durch die Kanalisation entkommen.
Sie erlitt Schusswunden am Bein und am Kopf und versteckte sich zwei Wochen in einer Fabrik. Als diese Fabrik in Brand geriet, wurde sie schwer verletzt von der Gestapo entdeckt und zwei Tage später erschossen.