Niemand ist unbetroffen von der Klimakrise DROP Fossil Subsidies stört Zürich Marathon

Politik

Am Sonntag Morgen gegen 07:57 Uhr betraten zwei Unterstützer von DROP Fossil Subsidies die Strecke des Zürich Marathons, 80 Meter vor dem offiziellen Start.

Aktion von DROP Fossil vor dem Start des Züricher Marathon am 21. April 2024.
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Aktion von DROP Fossil vor dem Start des Züricher Marathon am 21. April 2024. Foto: zVg

21. April 2024
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Sie schütteten eine ölähnliche Flüssigkeit auf die Rennstrecke und breiteten orange Banner mit der Aufschrift “DROP Fossil Subsidies” aus. Sie wurden umgehend von der Polizei entfernt und der Marathon begann pünktlich.

Zitat von Moritz Bischof, 25 Jahre alt

“Wenn jeden Monat neue Hitzerekorde aufgestellt werden und trotzdem das Urteil aus Strassburg dermassen in Frage gestellt wird von gewissen Parteien in der Schweiz, ist es umso wichtiger, jede Bühne zu nutzen. Uns läuft die Zeit davon und jeder verschwendete Tag kostet anderswo bereits Menschenleben.”

Niemand ist unbetroffen von der Klimakrise

Wie letzte Woche in Strasbourg festgehalten wurde, versagt unsere Regierung gegenwärtig dabei, sinnvollen Klimaschutz zu betreiben. Fossile Subventionen mit Milliardenbeträgen in Zeiten der Klimakrise zu fördern, das ist der Versuch, Feuer mit Benzin zu löschen. Deswegen hat die Gruppierung das heutige Rennen gestört, um zu zeigen: der Klimakrise können wir nicht davonlaufen.

In einer zwei bis drei Grad heisseren Welt werden Hobbies und professioneller Sport unmöglich sein. Profisportler:innen - wie Marathonläufer:innen - haben eine riesige Plattform und sind für viele Menschen ein Vorbild. Diese Plattformen können und müssen genutzt werden, um auf die Notwendigkeit rascher Klimaschutzmassnahmen hinzuweisen.

Die Aufhebung von fossilen Subventionen stoppt nicht nur die Finanzierung der Klimakrise, sondern gibt auch Milliarden frei, um Bürger*innen beim Übergang zu einer nachhaltigen Gesellschaft ernsthaft zu unterstützen.

Wer sind DROP Fossil Subsidies

DROP Fossil Subsidies ist eine Klimagerechtigkeitsbewegung, welche von Bürger*innen getragen wird. Angesichts der eskalierenden Klimakrise fordern sie den Bundesrat auf, einen sozial gerechten Plan zur sofortigen Beendigung aller fossilen Subventionen aufzustellen. Seit diesem Jahr ist es offiziell: das 1,5-Grad-Ziel wurde verfehlt. Schon heute sterben Menschen aufgrund der Auswirkungen der Klimakatastrophe.

Fossile Subventionen befeuern die Klimakrise weiter, und ihre Abschaffung wird unter anderem vom IMF gefordert. Das Geld aus den Fossil-Subventionen würde es ermöglichen, Menschen beim notwendigen Wandel zu unterstützen, statt weiter blindlings ins Verderben zu rennen.

pm