Sind wir zufrieden? Zwei Jahre Letzte Generation
Politik
Vor zwei Jahren haben zum ersten Mal 24 mutige Menschen unter dem Banner “Letzte Generation” Strassen blockiert, um die Bundesregierung an ihre Pflicht zu erinnern, unsere Lebensgrundlagen zu erhalten.
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24. Januar 2024
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An so einem Tag sollte man die Gelegenheit nutzen, Danke zu sagen. Ein ganz besonderes DANKE geht raus an all die stillen Held:innen im Hintergrund. An die Menschen, die für die Menschen auf der Strasse kochen, die Gemeinschaft organisieren, die Menschen emotional auffangen und die immer wieder ihr zu Hause für ein paar Tage zu unserem zu Hause machen. Danke, an all die tausenden Spender:innen, die eine Teil ihres hart verdienten Geldes mit uns teilen, damit wir Gerichtskosten, Vortragsräume etc. bezahlen können. Danke an alle unsere Verbündeten in Wirtschaft, Wissenschaft, Kirche, Klimabewegung und Politik. Danke an alle mutigen Menschen, die angesichts der schon so weit fortgeschrittenen Zerstörung unserer Lebensgrundlagen nicht resignieren, sondern umso leidenschaftlicher kämpfen.
Nach so vielen aufmunternden Worten beleibt natürlich die Frage: Sind wir zufrieden? Sind wir zufrieden mit den letzten zwei Jahren?
Manche werden es erahnen: Nein, das sind wir nicht. Das können wir auch nicht sein. Zwei Jahre sind vergangen und die Bundesregierung tut noch immer nicht das, was notwendig ist: Sofortiger, sozial gerechter Ausstieg auf fossilen Brennstoffen. Weltweit steigen die CO2-Emissionen weiter, während 2023 ein Jahr war, dessen Klimaextreme selbst die erfahrensten Klimaexperten im Mark erschütterte. Damit stehen wir 2024 als Gesellschaft noch näher am Abgrund als 2022.
Für uns als Letzte Generation bedeutet das aber nicht Aufzugeben, im Gegenteil. Wir werden weiterhin mit all unserer Kraft daran mitarbeiten, das zu bewahren, was noch zu bewahren ist. Denn wir wissen: Wir als Gesellschaft können das besser, menschlicher und gerechter. Die Menschen auf dieser Welt, unsere Demokratie und die natürliche Vielfalt unserer Erde sind es wert, für sie zu kämpfen.