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Lobbyismuswoche mit SuperReturn, Tag der Immobilienwirtschaft und den Tagen der „Familienunternehmer“

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Lobbywahnsinn. Finanzwahnsinn. Mietenwahnsinn. Demonstration in Berlin am Mittwoch, 4. Juni 2025 Lobbyismuswoche mit SuperReturn, Tag der Immobilienwirtschaft und den Tagen der „Familienunternehmer“

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Politik

In dieser Woche finden gleich drei Lobbykongresse in Berlin statt.

Lobbyismuswoche mit SuperReturn, Tag der Immobilienwirtschaft und den Tagen der „Familienunternehmer“
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Foto: https://www.mietenwahnsinn.info/

Datum 3. Juni 2025
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Ab dem 2.6.25 das Private-Equity-Treffen „SuperReturn

Ab dem 3.6.25 das Treffen der Immobilienlobby „Tag der Immobilienwirtschaft“ im Friedrichstadt-Palast, wo der ehemalige Lobbyist für Black Rock, Friedrich Merz, vor Vertreter*innen der Immobilienlobby sprechen wird.

Ab dem 5.6. 5.6.25 die Tage der sog. "Familienunternehmer" in den BOLLE Festsälen, in deren Lobbyverband weltweit agierende Aktiengesellschaften wie BMW, Henkel, Dr. Oetker, Miele und Deichmann vertreten sind. Auch hier ist Friedich Merz geladen und auch hier hat Black Rock Anteile an vielen der vertetenen Unternehmen.

Wohnraum ist keine Ware – Protest gegen Finanz- und Immobilienlobby in Berlin

Am Mittwoch, den 4. Juni 2025, ruft das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn zur Demonstration gegen zwei zentrale Termine der globalen Finanz- und Immobilienlobby in Berlin auf: das Private-Equity-Treffen „SuperReturn“ im Hotel Intercontinental sowie den „Tag der Immobilienwirtschaft“ im Friedrichstadt-Palast.

Die Demonstration beginnt um 16:30 Uhr mit einer Auftaktkundgebung am Hotel Intercontinental (Budapester Strasse), wo internationale Fondsmanager*innen und Investoren über Kapitalanlagen in Billionenhöhe beraten – auch im deutschen Wohnungsmarkt. Der anschliessende Demozug startet um 17 Uhr und führt zum Friedrichstadt-Palast, wo Vertreter*innen aus Politik und Immobilienwirtschaft, darunter Bundesbauministerin Verena Hubertz, auftreten werden.
„Die Wurzel der Wohnungskrise liegt nicht im Mangel an Neubau, sondern in der politischen Entscheidung, Wohnraum dem Markt zu überlassen“, so Kim Meyer vom Bündnis.
„Private Investoren handeln nicht im Interesse der Allgemeinheit, sondern für maximale Rendite – das gefährdet das Grundrecht auf Wohnen.“

Ein Bündnis aus der Stadtgesellschaft protestiert

Organisiert wird die Demonstration von einem breiten zivilgesellschaftlichen Bündnis aus Mieterinitiativen, sozialen Organisationen und stadtpolitischen Gruppen. Sie stellen sich gegen eine Stadtentwicklung, die von Finanzinteressen und profitorientierter Logik bestimmt wird. Allein auf der SuperReturn werden Akteure vertreten sein, die gemeinsam über ein Kapital von mehr als 50 Billionen US-Dollar verfügen – das ist das 100-Fache des Bundeshaushalts.

Diese globalen Finanzströme beeinflussen unmittelbar die Wohnungspolitik vor Ort. Immobilienkonzerne und Fonds profitieren von Mietsteigerungen, Luxusmodernisierungen und dem Neubau im hochpreisigen Segment. Gleichzeitig fehlt bezahlbarer Wohnraum – ein Problem, das politisch seit Jahrzehnten ignoriert oder sogar verschärft wurde.

Forderungen des Bündnisses

Das Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn fordert:

Eine Abkehr von der Marktlogik in der Wohnungspolitik

Ein Ende des politischen Schulterschlusses mit der Immobilienlobby

Stärkung kommunaler und gemeinwohlorientierter Wohnraumversorgung, inkl. Schaffung neuer Wohnungen

Einen bundesweiten Mietendeckel

Vergesellschaftung der grössten Immobilienunternehmen nach §15GG


Die Demonstration steht unter dem Motto „Lobbywahnsinn. Finanzwahnsinn. Mietenwahnsinn.“ und ist ein klares Signal an Politik und Öffentlichkeit: Die Wohnraumversorgung gehört in die Hände der Gesellschaft – nicht der Fondsmanager.

Unterstützende: Forderungen des Bündnisses
ver.di – Landesbezirk Berlin-Brandenburg
Deutsche Wohnen & Co. Enteignen
StopHeimstaden
Berliner MieterGemeinschaft
Mieter*innengewerkschaft Berlin (MGB)
Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein e. V. (RAV)
Ciudad Migrante
Anmeldung für Alle!
Union für Obdachlosenrechte (UfO)
Bündnis Zwangsräumung Verhindern
Wem gehört Kreuzberg
MGB Kieztreffen Pankow
Kiezversammlung 44
Grunewald Space Agency
Resonanzchor
Berliner Aktion Gegen Arbeitgeberunrecht
Kotti & Co
Bizim Kiez
Netzwerk Steuergerechtigkeit
LabourNet Germany
Forum Gewerkschaftliche Linke Berlin
NETZ für Selbstverwaltung und Kooperation Berlin-Brandenburg e.V.
KAOS (Kreative Arbeitsgemeinschaft OberSchöneweide)
Kulturlabor Trial & Error
Anarche
Genossenschaft Von Unten
Regenbogenfabrik
Mietenwahnsinn Nord
Die Genossenschafter*innen
Wohnungslosen_Stiftung
Berlin vs. Amazon
AKS GEMEINWOHL
bergpartei
ANONYME ANWOHNENDE
Leerstand Hab-ich-saath
Die Mietergemeinschaft Bundesratufer 12
MIMO Mieter:inneninitiative Mariendorf-Ost
Mieterbeirat „Karlshorst“
BIPoC Ukraine and friends
Schönhauser 69 – Katze zeigt Kante!
Stadtteil- und Infoladen Lunte
Gemischter Frauenchor Judiths Krise
Schlafplatzorga
BAIZ Kultur- und Schankwirtschaft
Kiezladen Sonnenallee 154
Förderverein Stille Strasse 10 e.V
Lieferando Workers Collective (LWC) Berlin
Work Watch
Coop Anti-War Cafe
Prinzessinengarten e.V.

Kontakt für Rückfragen und Interviewanfragen:
Kim Meyer, Bündnis gegen Verdrängungund #Mietenwahnsinn
Telefon: +49 163 0243838
E-Mail: presse@mietenwahnsinn.info
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Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn