Aktivist*innen blockieren die A5 zwischen Reiskirchen und Bersrod Autobahnen abreissen statt neue bauen!

Politik

6. Oktober 2020

Sie zeigen sich als Unterstützer*innen der Proteste gegen den Bau der A49 und die Rodung von Herren-, Dannenröder und Maulbacher Wald – aber sie wollen mehr.

Besetzung des Dannenröder Forsts bei Marburg mit Baumhäusern als Protest gegen den Bau der A49 durch den Wald, August 2020.
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Besetzung des Dannenröder Forsts bei Marburg mit Baumhäusern als Protest gegen den Bau der A49 durch den Wald, August 2020. Foto: Leonhard Lenz (PD)

6. Oktober 2020
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„Eine echte Verkehrswende braucht nicht nur mehr Fahrradstrassen, barrierefreie Fussbereiche und einen Top-ÖPNV zum Nulltarif, sondern auch weniger Strassen. Darum wollen wir ein Zeichen setzen: Auch grosse Autobahnen wie die A5 müssen möglichst schnell rückgebaut werden!“

Damit das möglich werde, sie die umweltfreundlichen Formen wie Fuss- und Radverkehr sowie der solidarische, umweltschonende öffentliche Personen- und Güterverkehr massiv auszubauen. Für andere Mobilitätsformen brauchen wir die Flächen, die bisher Strassen und Parkplätze einnehmen. „Wir brauchen Böden für die Natur und eine umweltgerechte Nahrungsmittelproduktion. Es gibt jetzt schon viel zu viele betonierten und asphaltierten Flächen – daher Strassen wieder abreissen!“

Als völlig verfehlt sehen die Aktivist*innen, dass sogar neue Strassen gebaut werden sollen. Anlass seien daher die Rodungen für die A49. „Dieses Verbrechen an Klima, Umwelt, Böden und dort lebenden Menschen muss ebenso sofort gestoppt werden die geplanten Flächenversiegelungen durch den Ausbau der B49 und ständig neue Gewerbegebiete.“

Da aber schon jetzt zu viel Fläche überbaut sei, müssen statt Neubauten der Rückbau von Strassen und den verkehrserzeugenden Einkaufszentren ausserhalb von Orten angegangen werden.

pm