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Cybertruck in Hamburg mit Farbe übergossen

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Gepanzert in die Klimahölle Cybertruck in Hamburg mit Farbe übergossen

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Politik

Unterstützer der Letzten Generation haben soeben den im Tesla Center Hamburg ausgestellten Cybertruck mit oranger Farbe übergossen.

Unterstützer der Letzten Generation übergiessen den ausgestellten Cybertruck mit Farbe.
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Unterstützer der Letzten Generation übergiessen den ausgestellten Cybertruck mit Farbe.

Datum 13. Juli 2024
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Im Anschluss zeigten sie ein Banner mit der Aufschrift “Gepanzert in die Katastrophe” und warfen oranges Holi-Pulver auf das knapp 3 Tonnen schwere Gefährt. Seit dem 2. Mai tourt der SUV als Ausstellungsstück quer durch Deutschland und versinnbildlicht den Umgang der Superreichen mit der Erderhitzung: Gepanzert im Luxusfahrzeug ab in die Klimahölle.

Elektroingenieur Hendrik Fauer, der sich an dem heutigen Protest beteiligt, erklärt: “Der Cybertruck wiegt knapp drei Tonnen, hat durch dieses enorme Gewicht also einen absurd hohen Energieverbrauch. Sinnlose Verschwendung, die wir uns als Gesellschaft nicht leisten können. Dazu kommt der scharfkantige Bau: eine sicherheitstechnische Katastrophe. Der Truck verbildlicht perfekt, wohin uns die unsoziale Politik der letzten Jahrzehnte geführt hat: Wenige reiche Menschen fahren gut gepanzert in die Katastrophe - und reissen alle mit sich mit.”

Lina Johnsen, Sprecher:in der Letzten Generation, bekräftigt: “Das meinen Christian Lindner und Co, wenn sie von “Technologieoffenheit” sprechen: Einflussreiche Milliardäre, die sich auf Kosten aller Menschen ihre absurden Fantasien erfüllen und dann auch noch daran verdienen. Gleichzeitig verschliessen sich gerade die Parteien, die ständig vom Land der Innovationen, von Wirtschaft und Fortschritt reden, dem notwendigen technologischen Wandel und klammern sich an der sterbenden fossilen Industrie fest.”

Tatsächlich sorgt der Bau des Trucks dafür, dass er in Deutschland wohl keine Zulassung bekommen wird. Bei einem Unfall können sich die steifen Bleche des Trucks nicht verformen, sodass die wirkenden Kräfte nicht abgefedert werden können. Dadurch werden nicht nur Fussgänger:innen und andere Verkehrsteilnehmer:innen gefährdet, sondern auch die Autoinsassen selbst. [1] In den USA stellt die Zulassung durch fehlende Sicherheitsstandards hingegen kein Problem dar. In Deutschland gefährdet Tesla-Gründer Elon Musk derweil anderweitig die Gesundheit tausender Menschen - in Grünheide soll seine Giga-Factory mitten im Wasserschutzgebiet noch einmal erweitert und die Produktion verdoppelt werden. [2] [3]

pm