Radikale Initiative und Staatsreform nach argentinischem Vorbild CSU mit dem „woke virus“ infiziert
Politik
Wirklich gruselig: Für die Durchsetzung ultra-kapitalistischer Ausbeutungsverhältnisse braucht es nicht erst eine Kleinstpartei wie „Die Libertären“.

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CSU-Fahne. in Mödlareuth am 3.Oktober 2025. Foto: PantheraLeo1359531 (CC-BY 4.0 cropped)
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Gegen Bürokratieabbau haben Anarchist*innen sicher nichts einzuwenden. Allerdings zielen die Vorzeichen unter denen die AfD dies fordert auf die Streichung jeglicher Klimaschutzmassnahmen (Energieeffizient, Gebäudesanierung, CO2-Ausgleich etc.), Verbraucherschutz und Arbeitsrechten. Stattdessen sollen „Sonderwirtschaftszonen“ eingeführt werden unter denen als „Modellregionen“ Migrant*innen mit oder ohne Aufenthaltsstatus, sowie das sonstige Prekariat rücksichtslos ausgebeutet und entrechtet werden darf.
Eben das, was der kapitalistische Westen im Ausland oder auch manche Diktatur in ihrem Territorium installierte, um die Profitmargen zu steigern. Fehlt nur der Schritt, politisch unliebsame Personen dorthin zu verbannen, dann wären die Sonderwirtschaftszonen nichts anderes als Arbeitslager…
Laut AfD Bayern bedarf es, um Bürokratie abzuschaffen „einer radikalen Initiative und Staatsreform nach argentinischem Vorbild […]“, denn: „In Argentinien hat Javier Milie seit dem ersten Jahr seiner Regierungszeit über 670 Rechtsnormen abgeschafft […]. Mileis libertärer Reform-Kurs ist ein Vorbild für Bayern und Deutschland“. Der Antrag ist insofern ein Geschenk an dessen Wiederwahl. Er kommt zu einem Zeitpunkt, wo Bayerns CSU-Politiker*innen ohnehin unter Korruptionsskandalen stehen. Beides hält die CDU/CSU natürlich nicht davon ab, nach der Pfeife ihrer Kontrahenten zu tanzen, die sie letztendlich aufreiben werden.


