The Woddafucka Thing Ein brodelnder, urbaner Untergrund

Kultur

"The Woddafucka Thing" ist eine »köstliche Komödie – sozial fundiert und sprachlich inkorrekt« (taxidrivers).

The Woddafucka Thing.
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The Woddafucka Thing.

25. Januar 2024
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Als die Afro-Berlinerin Djane Sweety (Dela Dabulamanzi) von einem mächtigen Boss den Auftrag erhält, einen lukrativen Deal abzuwickeln, scheint ihre kleinkriminelle Karriere endlich in Fahrt zu kommen. Doch noch am selben Abend, als sie der ganzen Beute beraubt wird, verwandeln sich Sweetys Zukunftsvisionen eines bequemen Lebens in einen einzigen Alptraum: Boss gibt ihr eine Woche Zeit, um ihre Schulden zurück zu zahlen.

Ihre letzte Hoffnung sind der Italiener Gino (Carlo Loiudice) und sein deutscher Halbbruder Ninja (Marc Philipps). Die zwei erfolglosen Karate-Lehrer bieten Sweety die Möglichkeit, einen grossen Coup zusammen zu drehen. Das könnte Sweetys Leben retten und gleichzeitig Gino und Ninja helfen, die steigende Miete der heruntergekommenen Karate-Bude zahlen zu können. Oder diese sogar zu kaufen und endlich dem Druck der fiesesten Immobilienhaie der Stadt zu entkommen. Die unkonventionellen Vorbereitungen des grossen Raubüberfalls kommen ins Rollen. Ab jetzt fängt für Sweety, Gino und Ninja das grösste und gefährlichste Abenteuer ihres Lebens an.

Mit der beeindruckenden Dela Dabulamanzi in der Hauptrolle - u.a. bekannt als die Stimme von Suzanne 'Crazy Eyes' Warren in »Orange is the New Black«, kongenial flankiert von Carlo Loiudice und Marc Philipps. Ein Trio von Kleinkriminellen im Kampf gegen die wirklichen Gangster.

Der Film, der ausserhalb des üblichen Fördersystem entstand, ist politisch und unterhaltsam zugleich, oder wie es der Filmdienst schrieb: »'The Woddafucka Thing' hat trotz der vielen Bezüge einen ganz eigenen Stil: cool, aber nicht zu sehr, witzig, aber nicht doof, unterhaltsam, aber nicht oberflächlich, originell, aber nicht überspitzt. Kurzum: ein Unikum in der deutschen Filmlandschaft.«

Regisseur Gianluca Vallero über Berlin und seinen Film: »Was sich Anfang der 1990er Jahre noch als anarchistische, revolutionäre und alternative Stadt im vereinten Deutschland bezeichnen konnte, ist dabei, diese Identität nach und nach zu verlieren. Stattdessen gibt sie sich einem ungezügelten Kapitalismus hin, der nicht nur ihr Gesicht, sondern leider auch ihre Seele verändert.(...) Die "The Woddafucka Thing" porträtierten Menschen bewegen sich in diesem nschen bewegen sich in diesem , der sich immer weiter ausdehnt und in dem ihnen das Wasser bereits bis zum Hals steht. Sie zahlen die Konsequenzen eines Systems, in das sie nicht hineinpassen und das sie auch nicht kontrollieren können. Obwohl ein wenig unbedarft – aufgeben ist für sie keine Option.«

pm

The Woddafucka Thing

Deutschland

2022

-

89 min.

Regie: Gianluca Vallero

Drehbuch: Gianluca Vallero

Darsteller: Dela Dabulamanzi, Carlo Loiudice, Marc Philipps

Produktion: Gianluca Vallero

Musik: Achim Burkart

Kamera: Francisco Dominguez

Schnitt: Andreas Zitzmann