Falling Down – Ein ganz normaler Tag Amoklauf in Los Angeles

Kultur
„Falling Down“ ist ein wirklich gut gemachter Thriller von Joel Schumacher, der die Wut eines Normalbürgers wiederspiegelt.


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Michael Douglas im Cinedom Kino von Köln, Januar 1997. Foto: Gerhard Heeke (CC-BY-SA 3.0 unported - cropped)

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Die Klimaanlage seines Autos ist kaputt, ebenso die Fensterkurbel. Eine nervtötende Fliege macht es dem Hauptcharakter noch anstrengender und die anderen Autofahrer fluchen vor sich hin aufgrund des nicht enden wollenden Chaos. Dabei möchte Foster nur eines: nach Hause. Plötzlich wird es ihm zu viel, er steigt aus und rennt zu Fuss weiter.
Er kommt nach South Central, dem Ghetto von LA, wo er sich zu Abkühlung eine Coca Cola kaufen möchte. Der koreanische Ladenbesitzer Mr. Lee (Michael Paul Chan) verlangt laut Foster viel zu viel für das Getränk, weshalb der kurzerhand den Lebensmittelladen mit einen Baseballschläger zerstört. Und das ist nur der Anfang einer immer grösser werdenden Gewaltspirale …
Der Film verarbeitet auf intelligente Art und Weise das Thema „Wut“. In nur 110 Minuten Laufzeit schafft es Joel Schumacher seinen beiden Hauptcharaktere (Foster und Prendergast) Tiefe zu verleihen. Fosters Reaktion wird zwar nicht gebilligt, aber verstehen wird ihn wohl jeder Zuschauer der den Film aufmerksam verfolgt. Einer der gesellschaftskritischsten Filme, die ich kenne, mit brillanten Leistungen von Michael Douglas und Robert Duvall.
Falling Down – Ein ganz normaler Tag
USA
1993
-108 min.
Regie: Joel Schumacher
Drehbuch: Ebbe Roe Smith
Darsteller: Michael Douglas, Robert Duvall, Barbara Hershey
Produktion: Arnold Kopelson, Timothy Harris, Herschel Weingrod
Musik: James Newton Howard
Kamera: Andrzej Bartkowiak
Schnitt: Paul Hirsch
Dieser Artikel steht unter einer Creative Commons (CC BY-NC-SA 4.0) Lizenz.