KlimaCamp Lüneburg „Global Denken – Lokal Campen“

Gesellschaft

Nach einem erfolgreichen Kooperationsgespräch laufen die Planungen für das diesjährige Lüneburger KlimaCamp auf Hochtouren. Lüneburger*innen sind herzlich zur Mitgestaltung eingeladen.

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Foto: Klima Camp Lüneburg.

11. Mai 2021
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Am Montag den 10. Mai wurde in einem erfolgreichen Kooperationsgespräch zwischen dem Organisations-Bündnis des KlimaCamps, der Polizei und der Stadtverwaltung das KlimaCamp Lüneburg offiziell genehmigt. Zwischen dem 17. Und 20. Juni werden die Organisator*innen ein Camp für Klimagerechtigkeit im südlichen Teil des Kurparks errichten.

Unter dem Motto "Global Denken -Lokal Campen" will das Lüneburger KlimaCamp eine kritische Auseinandersetzung mit sozialen und ökologischen Herausforderungen fördern, Lösungsansätze erfahrbar machen und zu einer nachhaltigen Vernetzung von lokalen Initiativen beitragen. Durch vier Tage vielfältiges Programm und eine frühzeitige Kooperation mit möglichst vielen lokalen Akteur*innenwerden Austausch- und Möglichkeitsräume für ganz Lüneburg kreiert. Lüneburger*innen sind herzlich zur Mitgestaltung eingeladen.

Klimaschutz ist verfassungsrechtlich verankert und eine Frage der Gerechtigkeit

Am Donnerstag den 29.04. erklärte das Bundesverfassungsgericht das Klimaschutzgesetz für teilweise verfassungswidrig. Die im Klimaschutzgesetz verankerten Sektorenziele würden das Deutsche Klimabudget für ein 2°C Ziel bis 2030 beinahe vollständig aufbrauchen. Catherine Koch vom Organisationsteam reagiert: „Das Urteil für den Klimaschutz vom Bundesverfassungsgericht bestärkt uns in unserem Vorhaben.

Bisherige politische Massnahmen sind vollkommen unzureichend. Damit das Erd-Klimasystem stabilisiert werden kann braucht es radikale Veränderungen. Diese müssen jetzt eingeleitet werden, um massive Grundrechtseinschränkungen nach 2030 abzuwenden. Wir wollen einen sicheren Austausch-und Vernetzungsraum kreieren, in dem wir miteinander lernen und diskutieren können wie gerechter, überfälliger Klimaschutz gelingen kann.“

Die Auswirkungen der Klimakrise sind grundlegend und werden zukünftig noch fundamentaler sein. Gerade deswegen ist es für das Organisationsteam des KlimaCamps ein zentrales Anliegen lokale Initiativen und die breite Lüneburger Öffentlichkeit gleichermassen anzusprechen. Das KlimaCamp ist erfolgreich, wenn die lokale Klimagerechtigkeitsbewegung langfristig vernetzt und gestärkt daraus hervorgeht und Menschen aus unterschiedlichen Lebensrealitäten gemeinsam über Aspekte von Klimagerechtigkeit lernen und diskutieren.

Einladung zur Mitgestaltung des KlimaCamps

Die Anzahl der Unterstützer*innen des KlimaCamps ist bereits jetzt beachtlich und soll in den kommenden Wochen weiterwachsen. Die Organisator*innen laden Lüneburger*innen ein sich aktiv einzubringen und freuen sich über Kontaktaufnahme und Beteiligung. Hannah Schuch aus dem Organisationsteam stellt fest: „Wir müssen bestehende Strukturen hinterfragen und einen neuen Umgang miteinander und mit unserem Planeten finden. Das ist nicht leicht und braucht Aktivismus, sowie einen gesunden Austausch in der breiten Öffentlichkeit. Wir laden Initiativen, sowie Privatpersonen ein, das KlimaCamp mitzugestalten und Teil der Bewegung für eine gerechtere Welt zu werden.“

Hintergrund Informationen zum Organisations-Bündnis KlimaCamp Lüneburg

Das Lüneburger KlimaCamp wird von einer Gruppe Lüneburger*innen organisiert. Für die Organisation wird gruppenübergreifend zusammengearbeitet. Bisher besteht das Organisations-Team aus jungen Personen, insbesondere aber nicht ausschliesslich aus Studierenden. Wir heissen Menschen, die sich einbringen wollen, herzlich willkommen.

pm

Weiter Infos unter klimacamp-lueneburg.de/