Chantelle Gray: Anarchism after Deleuze and Guattari Schnittpunkte zwischen Deleuze, Guattari und anarchistischem Denken

Sachliteratur

Die Philosophin Chantelle Gray, welche an einer Universität in Südafrika arbeitet hat dieses Büchlein veröffentlicht.

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28. November 2023
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Darin diskutiert sie unter zeitgenössischen Voraussetzungen, wie sich das poststrukturalistische Denken von Gilles Deleuze und Felix Guattari mit dem anarchistischen überschneidet.

Dass dies der Fall ist, war bereits vorher klar, kann jedoch einige Philosophie-Studierende inspirieren, welche noch auf der Suche sind.

Gray zitiert aktuelle Werke von Saul Newman, James C Scott, Peter Gelderloos und David Graeber, bezieht sich aber ebenfalls auf Quellen aus dem klassischen Anarchismus wie etwa von Proudhon, Kropotkin und Malatesta. Wenngleich es hierbei nicht viel Neues zu entdecken gibt, handelt es sich um eine Update, dieses Theoriestranges, motiviert von der Frage, wie Herrschaftsverhältnisse hacken, Gesellschaftstransformation denken und revolutionär-werden können.

Es handelt sich um ein akademisches Buch, dennoch sehe ich hierbei nicht die Gefahr, dass Gray den Anarchismus damit verkauft. Ob sie damit bei einem radical chic stehen bleibt oder ihre Studierenden kritisches Denken verbundenen mit der Motivation und einer sozialrevolutionären Orientierung mitgibt, kann ich schlecht beurteilen. Wäre schön, wenn diese selbst dahin finden und dazu Inspiration erhalten, wo sie sich eben herumtreiben. Das kann ja manchmal auch eine Uni sein…

Paradox-A

Chantelle Gray: Anarchism after Deleuze and Guattari. Bloomsbury Academic 2024. 200 Seiten. ca. SFr. 42.00. ISBN: 978-1-350-33491-5.