So auch im brasilianischen Amazonas. Die staatliche Regulierungsbehörde des Landes befürchtet, dass es noch Jahrzehnte dauern werde, um auch das abgelegenste Dorf zu vernetzen. Doch dann kam Elon Musk. Mit den tieffliegenden Satelliten und mobilen Antennen seines Starlink-Systems ist es technisch kein Problem mehr, überall die Vorzüge der digitalen Welt zu genießen, von E wie E-Learning bis R wie Revenge Porn. Und genau da beginnt das Problem: Was macht der ungefilterte digitale Wahnsinn der digital Natives, der komplett im Digitalen Zeitalter geborenen, eigentlich mit all denen, die bisher offline gelebt haben, zum Beispiel viele indigene Communities? Einen Ausweg aus diesem Dilemma versprechen Initiativen, die auf einen kontrollierten Internet-Zugang setzen. In Brasilien gibt dabei das Projekt Conexão Povos da Floresta den Ton an. Das heißt so viel wie Internetverbindung der Regenwaldvölker. Bis Ende 2025 will die Initiative tausende Amazonasgemeinden online bringen und für nachhaltige, digitale Inklusion sorgen. Ein ambitionierter Plan den wir uns mal aus der Nähe angeschaut haben.
Amazonas: Internet aus den Sternen oder digitale Inklusion?
Bis heute hat mindestens ein Drittel der Menschheit keinen oder nur eingeschränkten Zugang zum Internet.

Autor: Nils Brock und Pamela Cuadros
Radio: npla Datum: 08.05.2025
Länge: 10:45 min. Bitrate: 184 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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