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Verfassungsbeschwerde: Menschen ohne Papiere sollen ohne Angst vor Abschiebung zum Arzt gehen können

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Verfassungsbeschwerde: Menschen ohne Papiere sollen ohne Angst vor Abschiebung zum Arzt gehen können

Die Gesellschaft für Freiheitsrechte hat am Donnerstag für einen schwerkranken Kläger aus dem Kosovo gemeinsam mit den Ärzten der Welt Verfassungsbeschwerde eingelegt.

Die Beschwerde richtet sich dagegen, dass staatliche Stellen Menschen ohne Papiere an Polizei oder Ausländerbehörde melden müssen, so dass diese keinen Behandlungsschein bekommen können wenn sie nicht die Abschiebung riskieren wollen, was sie vom Gesundheitssystem defacto grösstenteils ausschliesst. Mt der Verfassungsbeschwerde soll nun das Recht auf Gesundheitsversorgung für Menschen ohne Papiere durchgesetzt werden.Zuvor haben antirassistische Initiativen jahrelang für das Recht auf Gesundheit für Menschen ohne Papiere gekämpft. In Freiburg gibt es z.B. seit einiger zeit die Möglichkeit über medinetz einen anonymen Behandlungsschein zu bekommen, so etwas ist aber die Ausnahme. Über die Verfassungsbeschwerde haben wir mit Sarah Lincoln, Juristin und Verfahrenskoordinatorin der GFF, gesprochen.

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Autor: Fabian

Radio: RDL Datum: 17.09.2022

Länge: 07:49 min. Bitrate: 320 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)