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Strategische Autonomie oder die Illusion einer europäischen Armee

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Strategische Autonomie oder die Illusion einer europäischen Armee

Die Idee, dass Europa eine ausschliesslich ›zivile Macht‹ ist, wird der sich abzeichnenden Realität nicht gerecht«, schrieb die damalige Aussenbeauftragte der EU, Mogherini.

Nun versucht Brüssel, eine Art Europatriotismus heranzuzüchten, der auf angeblich europäischen Werten fusst und der ein Überlegenheitsgefühl gegenüber der übrigen Welt erzeugen soll. Der Grund dafür liegt im Aufstieg Chinas, der Verlagerung des Zentrums der Weltwirtschaft nach Asien und der Renaissance Russlands als Grossmacht. Die EU verfügt aber im Gegensatz zu den USA nicht nur über keine militärischen Machtressourcen, auch ihr ökonomisches Potenzial befindet sich auf dem absteigenden Ast. Gestoppt werden soll diese Abwärtsspirale durch eine so genannte »strategische Autonomie«. Populär gemacht hat den Begriff der franzö-sische Präsident Macron.
Im Zentrum dieser Überlegung steht das Bedürfnis, sich auch militärisch als eigenständiger Akteur zu etablieren und die Abhängigkeit von den USA zu reduzieren. Ist nun Frankreich momentan die treibende Kraft innerhalb der Europäischen Union, was die Aufrüstungpläne betrifft?
Darüber unterhielten wir uns mit dem Gesellschaftswissenschaftler und Publizisten Peter Wahl.

Creative Commons Lizenz

Autor: Walter Heindl

Radio: LoraMuc Datum: 14.01.2022

Länge: 14:38 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)