Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) spricht am Dienstag sein Urteil zur anlasslosen Überwachung des weltweiten Internetverkehrs durch den Bundesnachrichtendienst (BND).
Es geht um das Gesetz zur sogenannten Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung, das seit 2016 in Kraft ist. Mit dem Gesetz wird dem BND erlaubt anlasslos Kommunikation zu überwachen solange die Überwachung keine deutschen Staatsbürger:innen betrifft. Diese Trennung ist nicht nur willkürlich - sie funktioniert auch nicht.
Die Gesellschaft für Freiheitsrechte, ein Verein,der mit strategischer Klageführung für den Erhalt und den Ausbau der Grund- und Menschenrechte kämpft, zusammen mit Journalist*innenverbänden wie Reporter ohne Grenzen und Investigativjournalist*innen aus dem Ausland Einspruch gegen das 2016 reformierte BND-Gesetz erhoben. Radio Corax hat mit Christian Mihr gesprochen. Er ist der Geschäftsführer von Reporter ohne Grenzen.
'Schutz vor Massenüberwachung muss global gelten' - Verfassungsgericht entscheidet über BND-Gesetz
Das Bundesverfassungsgericht (BVerfG) spricht am Dienstag sein Urteil zur anlasslosen Überwachung des weltweiten Internetverkehrs durch den Bundesnachrichtendienst (BND). Es geht um das Gesetz zur sogenannten Ausland-Ausland-Fernmeldeaufklärung, das seit 2016 in Kraft ist.

Autor: tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 18.05.2020
Länge: 10:11 min. Bitrate: 128 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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