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Mehr 70.000 Frauen und 17.000 Mädchen sind Deutschland von weiblicher Genitalverstümmelung betroffen

Anlässlich des Internationalen Tages für „Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung" am 6. Februar möchte die Menschenrechtsorganisations TERRE DES FEMMES auf die hohe Anzahl an Betroffenen in Deutschland und weltweit aufmerksam machen.

Zudem weisen sie darauf hin dass in manchen Ländern eine zunehmende Medikalisierung von weiblicher Genitalverstümmelung statt findet. Diese angeblich sanitäre und sichere Methode ändert nichts daran dass es ich bei Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation – FGM) um eine schwere Menschenrechtsverletzung handelt, bei der Teile des weiblichen Genitals abgeschnitten oder verletzt werden. FGM stellt damit einen Verstoss gegen das Recht auf körperliche und psychische Unversehrtheit dar. Zudem verstösst sie gegen die Kinderrechte gemäss der Kinderrechtskonvention und gilt somit als Kindesmisshandlung.

TERRE DES FEMMES spricht sich klar gegen alle Formen weiblicher Genitalverstümmelung aus und lehnt alle Legalisierungsbestrebungen strikt ab. Mithilfe verschiedener Initiativen möchten sie durch Aufklärungsarbeit Frauen und Mädchen in Deutschland und weltweit schützen.

Charlotte Weil ist Referentin für weibliche Genitalverstümmelung und sprach in einem Interview mit uns über ihre Arbeit und die jährlich veröffentliche Dunkelzifferstatistik über die Betroffenen in Deutschland.

Autor: Simon

Radio: RDL Datum: 06.02.2020

Länge: 09:29 min. Bitrate: 83 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)