Er hat Berichte verfasst, welche die Vorstellungen seiner Zeitgenossen über fremde Länder und Kulturen fortan prägten. Dazu gibt es gerade eine Ausstellung unter dem Titel: „humboldt⁴: Herzöge auf Spitzbergen, Prinzen am Amazonas: Adlige Entdecker in der Nachfolge Humboldt“, die momentan im Residenzschloss Altenburg zu sehen ist. Die Ausstellung zeichnet nach, wie Adlige, wie unter anderem auch der letzte Herzog von Sachsen-Altenburg Ernst II., das von Humboldt geschaffene Rollenmodell des „reisenden Forschers“ adaptierten und für sich nutzten, um sich in einem monarchisch regierten – und als Staatsform längt in der Krise befindlichen – Deutschland zu präsentieren und zu legitimieren. Wir sprachen dazu mit dem Kurator Christian Landrock und fragten zuerst einmal nach der Motivation, die - abseits von ganz privaten Neugier - Adlige zu weiten Reisen antrieb.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 3. November 2019 im Residenzschloss Altenburg. Infos: https://www.residenzschloss-altenburg.de...
Das Bild vom adligen Entdecker - eine kritische Auseinandersetzung
Alexander von Humboldt hat im 19. Jahrhundert Asien und Amerika besucht und erforscht.

Autor: Tagesaktuelle Redaktion
Radio: corax Datum: 13.09.2019
Länge: 15:44 min. Bitrate: 311 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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