Kaulquappen gelten auch…Die werden nämlich immer weniger.
Und das ist ernster als es im ersten Moment wirkt , das Froschsterben wird vermutlich vom Menschen verursacht. Genauer gesagt von einem Pflanzenschutzmittel namens Roundup der US-Firma Monsanto. Nach einer Studie der University of Pittsburgh von 2005 könnte das seit 1974 weltweit eingesetzte profitabelste Produkt von Monsanto mitverantwortlich für den Rückgang von Amphibien sein. Und das ist auch nur eines der vielen Probleme die Monsanto verursacht. Der Konzern entwickelt genetisch veränderte Pflanzen, die gegen Roundup resistent sind. So können ausgiebig Herbizide versprüht werden, die alles zerstören. Alles bis auf zum Beispiel genmanipulierte Zuckerrüben, die resistent sind.
Die will die Planta GmbH in Deutschland anpflanzen. Die Zückerrübensaat mit Resistenzgen soll in diesem Frühjahr auf zwei Feldern in Sachsen-Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern und auf weiteren zwei im niedersächsischen Kreis Northeim ausgebracht werden. Als Versuch ersteinmal. Was dann passiert werden wir ja sehen
Niedersachsen ist genauso betroffen, wie wir hier in Sachsen Anhalt. Dort formiert sich der Widerstand gegen den riskanten Freilandversuch. Radio Corax sprach mit Bettina Hucke, von der "Bürgerinitiative gentechnikfreies Südniedersachsen" über dieses thema.
Monsanto-Rübe - Gentechnik
Falls ihr glückliche Besitzer eines kleinen Gartenteiches seit oder zufällig in der Nähe eines Sees wohnt solltet ihr vielleicht bei euren Spaziergängen im kommenden Frühling mal nachschaun, ob ihr einen Blick auf die immer seltener werdende Spezies „Frosch“ erhascht.

Autor: tagesaktuelle redaktion
Radio: corax Datum: 10.03.2008
Länge: 05:04 min. Bitrate: 192 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)
Diesen Artikel...