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Sendereihe "Neoliberalismus und Autoritärer Staat" Teil II

Vieles kann gemeint sein, wenn in aktuellen linken Debatten vom Neoliberalismus die Rede ist.

Während er für die einen hauptsächlich eine Ideologie darstellt, die im Klassenkampf parteiisch auf die Seite des „Grosskapitals“ steht, benutzen ihn andere als Begriff, der alle Eigenschaften des aktuellen Zustands der Welt ausdrücken soll. Etwa in der Rede von der „neoliberalen Globalisierung“. Dass er zudem auch in den Sonntagsreden von Pfaffen und Bundespräsidenten umhergeistert, legt nahe, dass damit noch längst nicht alle Bedeutungen erfasst sind. Den verschiedenen Anklagen ist allerdings gemeinsam, dass mit ihnen – entgegen der aktuellen Tendenz zur autoritären Formierung der Gesellschaft - einen „Bedeutungsverlust des Staates“ entweder feststgestellt, oder gar Bedauern darüber ausgedrückt wird. Als Einspruch dagegen soll die Rolle, die nicht zuletzt der faschistische Staat bei der Bildung der neoliberalen Theorie und Praxis spielte, in den Mittelpunkt gerückt werden.

In diesem zweiten Teil geht es neben der historischen Einordnung der Neoliberalen Schriften um die immanente Bedeutung und den historischen Gehalt der zentralen Kategorien der neoliberalen Theorie, also um Gesetz, Ordnung, Freiheit und Wettbewerb. Ausserdem wird die Frage behandelt, wie sich die neoliberale Theorie zur Volkswirtschaftslehre ihrer Zeit verhält.

Autor: JustIn Monday Productions / Redaktion 3

Radio: FSK Datum: 23.04.2008

Länge: 01:00:49 min. Bitrate: 64 kbit/s

Auflösung: Mono (44100 kHz)