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Der Welttag des Buches verbindet ganz unterschiedliche kulturelle Wurzeln quer durch Europa – und gründet sich auf den katalanischen Sant-Jordi-Tag

Aus einer regionalen Tradition wurde ein internationales Ereignis: 1995 erklärte die UNESCO den 23. April zum „Welttag des Buches“, um das Lesen, die Bücher und die Rechte der Autoren zu würdigen.

Die UN-Organisation für Kultur und Bildung hat sich dabei von dem alten katalanischen Brauch inspirieren lassen, sich gegenseitig zum Namenstag des Volksheiligen Georg Rosen und Bücher zu schenken. Die Flaniermeile der Rambla in Barcelona wird jedes Jahr an Sant Jordi zum Bücher- und Lesefest, Buchhändler und Blumenhändler bauen ihre Stände auf und zahlreiche Verlage geben Sonderausgaben heraus, die nur an dem Tag erhältlich sind.
Über diesen regionalen Brauch hinaus hat der 23. April aber auch aus weiteren Gründen eine besondere Bedeutung: Er gilt als der Todestag von William Shakespeare und Miguel de Cervantes.
Welche Bedeutung dem Welttag des Buches zukommt, warum er auch in Zeiten von E-Books und digitalen Texten noch eine Rolle spielt, auf welche Grundlagen er sich stützt und wieso das Abtauchen in literarische Welten zur Völkerverständigung beitragen kann (aber auch welche Lektüre gerade auf seinem Nachttisch zu Hause liegt...) verriet der Stellvertretende Generalsekretär der deutschen UNESCO-Kommission, Dieter Offenhäusser, Focus-Europa-Redakteur Alex in einem Interview.

Autor: Alexander Sancho-Rauschel

Radio: RDL Datum: 21.04.2011

Länge: 10:30 min. Bitrate: 128 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)