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Ein „Platz an der Sonne“ – Deutscher Kolonialismus und seine Nachwirkungen

Häufig wird vergessen das Deutschland auch einmal Kolonialmacht war.

In der öffentlichen Wahrnehmung ist kaum bekannt das Deutschland von 1884 bis 1918 als „Schutzgebiete“ bezeichnete Kolonien in Afrika, im Pazifikraum und in Ostasien besass. Gegen ihren Willen kamen mehrere Millionen Menschen unter die Herrschaft des deutschen Kaiserreiches. Immer wieder rebellierten sie dagegen und ihre Aufstände wurden von deutsche Truppen blutig niedergeschlagen. Insgesamt kostete die deutsche Kolonialherrschaft mehrere hunderttausend Menschen das Leben.
Im Vortrag soll dargestellt werden wie sich der Kolonialismus herausbildete bzw. was das überhaupt ist und wie die koloniale Expansion begründet wurde. Es soll gezeigt werden wie sich der Kolonialismus auf die Unterdrückten auswirkte und in der Rückwirkung auch die Kultur und Politik des kolonialen „Mutterlandes“ beeinflusste. Mit dem Verlust der Kolonien 1918 endete aber nicht der Kolonialismus in Deutschland. Die Auswirkungen der Kolonial-Ära, z.B. auf den Rassismus, prägen auch die postkoloniale Zeit und das bis heute.

Der Vortrag war am Donnerstag, dem 12. April 2012 im Tübinger Epplehaus. Mit Lucius Teidelbaum.

Input:basic wird gefördert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg

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Autor: Fabian Everding (Bildungsmagazin)

Radio: WW-TÜ Datum: 12.04.2012

Länge: 01:12:05 min. Bitrate: 112 kbit/s

Auflösung: Stereo (44100 kHz)