Uranzug von der UAA Gronau nach Frankreich am 30.07.12 für 6 Stunden gestoppt
Interwiev nur 4:17 Minuten lang!!
Wir versuchen uns in einer ersten Zusammenfassung des heutigen Tages: Wie so oft sollte heute gegen 12 Uhr ein Zug mit ca. 500 Tonnen abgereichertem Uranhexafluorid (Uranmüll) die UAA Gronau verlassen. Der Zug verliess auch erstmal das Gelände der Urenco, fuhr dann aber wieder auf das Betriebsgelände zurück. Eine kleine Gruppe von Atomkraftgegner_innen an der Urananreicherungsanlage Gronau wurde von ca. 100 Polizist_innen bewacht. Heftig ging es offenbar jedoch am Gleis in Metelen zu, hier hatten sich zwei Aktivist_innen an die Gleise gekettet. Die Bundespolizei musste die Aktivist_innen mit einer Flex von den Gleisen trennen. Das anschliessende Wegtragen soll laut Augenzeugen sehr ruppig abgelaufen sein. Losfahren konnte der Zug dennoch nicht, da sich etwas später weitere Aktivist_innen bei Steinfurt oberhalb der Schienen in den Bäumen befanden. Auch diese Aktion wurde inzwischen durch die Polizei beendet (ca 17 Uhr). Am Abend gegen 18 Uhr setzte sich der Zug mit dem Uranmüll dann endlich in Bewegung, wählte diesmal jedoch eine andere Route: Durch den Gronauer Bahnhof, über Ahaus, Coesfeld und Richtung Dortmund ins Ruhrgebiet. Von dort (Lünen oder Dortmund?) aus geht es weiter nach Frankreich. Ein Video vom Zug und dem zahlreichen Polizeieinsatz an der UAA findet sich inzwischen online: Ebenso vom Urantransport im Coesfelder Bahnhof: Alle Aktivist_innen sind inzwischen offenbar wieder aus dem Gewahrsam entlassen. Beobachtungen über die Weiterfahrt bitte an info@urantransport.de Tim Thaler von coloradio sprach mit Irene darüber.
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