Die Polizei und die örtlichen Behörden verharmlosen immer wieder systematisch das Ausmass rechter Gewalt. Das geht soweit, dass Opfer rassistischer Übergriffe von den Behörden häufig nicht ernst genommen und allein gelassen werden. Dieser Zustand hat sich auch ein dreiviertel Jahr nach Bekanntwerden der Morde der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund nicht geändert. Das ist das Resultat eines neues Berichts der Amadeu Antonio Stiftung. Für die Untersuchung wurde die Publizistin und ehemalige ARD- und Spiegel-Journalistin Marion Kraske beauftragt. Sie ist durchs ganze Land gereist und hat mit Mitarbeitern von Opferberatungsstellen und antifaschistischen Vereinen und Initiativen gesprochen. Wir haben uns mit Marion Kraske über ihren Bericht "Kartell der Verharmloser" unterhalten. Zunächst erklärt sie, wie es zu dieser Untersuchung gekommen ist.
„Kartell der Verharmloser“ von Marion Kraske - Neuer Bericht der Amadeu Antonio Stiftung
In vielen deutschen Städten erfahren Vereine und Initiativen, die sich gegen Neonazismus engagieren, Ablehnung statt Unterstützung.

Autor: TA
Radio: corax Datum: 17.08.2012
Länge: 17:18 min. Bitrate: 320 kbit/s
Auflösung: Stereo (44100 kHz)
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