Ministerpräsident Viktor Orban setzt sich für die Revision des Friedensvertrags von Trianon ein, der dazu führte, dass Ungarn nach dem Ersten Weltkrieg 2/3 des Territoriums einbüsste. Kürzlich hat er allen ungarischen Minderheiten in den Nachbarländern die Staatsbürgerschaft verliehen. Die rechtsradikale Jobbik-Partei erreichte bei den diesjährigen Wahlen ca. 20 % der Stimmen. Und es gibt die Ungarische Garde und Neonazigruppen, die paramilitärisch auftreten und die Roma-Bevölkerung in kleineren Städten terrorisieren. Über diese Entwicklungen haben wir mit Max aus Budapest gesprochen. Er ist dort seit vielen Jahren in der anarchistischen und antifaschistischen Szene aktiv.
Nationalismus in Ungarn - Interview mit einem Aktivisten aus Budapest
Nationalistisches und völkisches Denken ist in Ungarn mittlerweile weit verbreitet und wird von der aktuellen Regierung weiter geschürt.

Autor: Morgenradio
Radio: RDL Datum: 05.05.2014
Länge: 08:55 min. Bitrate: 706 kbit/s
Auflösung: Mono (44100 kHz)
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