Doch nach dem nunmehr über 60 Jahre währenden bewaffneten Konflikt lastet die gewalttätige Vergangenheit Kolumbiens schwer auf der Gegenwart: Die Verbrechen sind kaum aufgearbeitet und das Ausmass der Menschenrechtsverletzungen ist gravierend. Nach wie vor werden Menschen vertrieben, Aktivist_innen werden bedroht und ermordet.
Die Nutzniesser des bewaffneten Konfliktes und die Interessen transnationaler Unternehmen sind mächtig, die Verstrickungen von Politik und Paramilitärs gross. Der Alltag der Menschen wird von Armut, sozialer Ungleichheit und lokalen Gewaltakteuren bestimmt. Wie Theaterarbeit angesichts dieser Realität versucht, Veränderung „von unten” zu bewirken, zeigen zwei Beispiele aus Medellín und Bogotá.
Kolumbien: Theaterarbeit für den Frieden
Mit den Friedensverhandlungen der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos, der im Juni wiedergewählt wurde, ist viel von Hoffnung die Rede.

Autor: Kristin Schwierz
Radio: rdl06 Datum: 02.09.2014
Länge: 12:01 min. Bitrate: 162 kbit/s
Auflösung: Stereo (48000 kHz)
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